

Über die Ursprünge des Herren-Blazers herrscht Uneinigkeit. Die eine Seite hält einen englischen Ruderclub aus Cambridge und deren flammend roten Uniformen für die Urheber von Herren-Blazer. Andere Quellen sprechen den Kapitän der HMS Blazer, der seine Mannschaft mit einer neuen Jacke anlässlich des Besuchs der englischen Königin 1837 ausstatten ließ, als Urheber des klassischen männlichen Kleidungsstückes aus. Wer auch immer der Urheber war, ein Herren-Blazer sollte in keinem Kleiderschrank eines Mannes fehlen, weil er ein idealer Kombinationspartner für jede Gelegenheit ist.
Ein Herren-Blazer kann elegant, sportlich oder lässig getragen werden. Stoff und Muster des Blazers sollten dabei dem Anlass und der Jahreszeit entsprechen. Leinen, helle Farben, größere Muster oder Cord und Tweed passen bei Aktivitäten in der Freizeit, edle Baumwolle, Mohair, Kaschmir-Wolle oder Seide für den eleganten Auftritt oder für den Geschäftsalltag. Allerdings bestimmt nicht nur das Material des Blazers seine Wirkung, sondern auch die richtige Kombination. Jeans, T-Shirt oder ein gemustertes Hemd stehen für den Smart Casual Look, während ein weißes Hemd, eine Baumwollhose oder die elegante Businesshose den Blazer seriös wirken lassen. Ein Blazer kann aber auch mit einem dünnen Pulli oder einen Rollkragen-Pullover kombiniert werden und begleitet Herren bei einem herbstlichen Spaziergang, beim Toben mit den Kindern im Freien oder beim Kinobesuch. Für den angesagten Layer-Look wird der Herren-Blazer über Jeanshemd und Jeansjacke getragen und ersetzt einen Übergangsmantel. Die klassischen Farben für einen Blazer sind Blau, Grau, Schwarz oder Beige. Auffällig und nur für modemutige Herren sind die Farben Rot oder Weiß, die in Kombination mit einer dunklen Garderobe stylisch wirken.
Von der ursprünglichen Uniform-Jacke hat sich der Blazer heute zu einem echten Modestatement bei Herren entwickelt. Allerdings finden sich auch heute noch Merkmale, die an die Ursprungsjacke erinnern. Die Form des Blazers ist sportlich bis formell. Der Schnitt ist oft leicht tailliert und er besitzt Seitenschlitze für die Bewegungsfreiheit. Die Taschen sind aufgesetzt. Die anfänglichen Abzeichen sind verschwunden, feiern aber in Form von Patches und Aufnähern heute ein Comeback. Ein Blazer ist immer gefüttert und unterscheidet sich dadurch von der lockeren Variante des Sakkos. Ein Sakko gilt als unförmige Jacke, die ungefüttert oder gefüttert sein kann, rückwärtige Schlitze aufweist und immer eingenähte Taschen hat. Blazer und Sakko können mit 2 oder 4 Knöpfen geschlossen werden. Moderne Formen dieser Jacken weisen als Verschluss auch einen Reißverschluss, Knebelverschluss oder einen Klettverschluss auf. Die Unterschiede zwischen einem Blazer und einem Sakko verschwinden aus Trendgründen immer mehr und Mischformen existieren ebenfalls.
Ideale Kombinationspartner für einen Blazer sind Hosen, Hemd oder T-Shirt in harmonischen Farbkombinationen. Der Blazer darf sich dabei farblich vom Rest der Kleidung absetzen, denn für eine Ton-in-Ton Bekleidung wirkt der Blazer zu sportlich. Wer die Hose im gleichen Stoffmaterial und in der gleichen Farbe wünscht, greift zum deutlich förmlicheren Sakko und verbindet beide Stücke zum Anzug. Bunte T-Shirts, weite Ausschnitte, bunte Hemden oder Color-Blocking vertragen sich ebenfalls nur wenig mit einem Blazer.
Das zeitlose Kleidungsstück, der Herren-Blazer, ist ein Verwandlungskünstler und kann in der Freizeit ebenso getragen werden, wie beim geschäftlichen Termin. Mit kleinen Karos, Streifen oder unifarbenen Stoffen ist der Blazer besonders aktuell und zählt zur Basis-Garderobe jedes Mannes.
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